| Kapitel: | Digitalisierung |
|---|---|
| Antragsteller*in: | Albrecht Röttger |
| Status: | Behandelt |
| Verfahrensvorschlag: | Zurückgezogen |
| Eingereicht: | 17.11.2019, 20:50 |
- Digitale Technik für die Feuerwehren / Rettungsdienste
Schnellere Hilfe, effektiveres Zusammenspiel verschiedener Feuerwehren und Rettungsdienste, schonender Umgang mit der kostenbaren Zeit der Ehrenamtlichen – dafür wollen wir die Möglichkeiten ausbauen, die der neue digitale Funk bietet.
Begründung:
- Wenn in den ersten Minuten nach einem Alarm für viele mehr oder weniger eigenständig agierende Fahzeugbesatzungen Aufgaben zu vergeben sind, ist eine halbautomatisierte Alarmierung hilfreich:
Aus einer Datenbank, die für jedes größere Brandobjekt schon weiß, wo Löschwasser angesaugt, mit wievielen Schläuchen wohin geleitet wird, an welcher Straßenecke eine Tragkraftspritze in die Schlauchleitung eingebaut werden muss,
bekommt die Einsatzleitung z.B. drei Varianten vorgeschlagen, wählt eine davon aus.
Die einzelnen Fahrzeuge bekommen dann automatisch gesagt, was sie an welcher Straßenecke zu tun haben.
- Die Feuerwehr verliert regelmäßig gute Ehrenamtliche, weil Familie, Beruf und Ehrenamt schwer vereinbar sind. Häufig sind bei Alarmen wie „Türöffnung“ „aus LKW auslaufende Flüssigkeit“ „Tragehilfe für Rettungsdienst“ oder „Keller überflutet“ nicht viele Kräfte nötig. Die Alarmierung berücksichtigt aber nicht, wer gerade in der Nähe ist bzw. wer gerade familiäre oder beruflich nur schwer abkömmlich ist. Dagegen kann eine zustimmungspflichtige Handyortung der Ehrenamtlichen beim Alarm berücksichtigen, welche Ehrenamtlichen in der Nähe des Feuerwehrgerätehauses sind, oder – weil das Handy aus ist – erkennenlassen, dass sie keine Zeit haben. Diese können dann bei der Piepser-Alarmierung gezielt gerufen oder in Ruhe gelassen werden. So wird die Belastung von Familien und Arbeitsverhältnissen auf das nötigste Maß (z.B. größere Einsätze, wenig Ehrenamtliche vor Ort) So bleiben erfahrene Kräfte der Feuerwehr länger erhalten.